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QuadraschDezember 2010 Hallo, ich habe selbst ein Schachbrett für 4 entworfen, das in der Prinzipielen Geometrie dem 2002 geposteten 3er schach Von michael Dohm entspricht. Hab es real ausgeführt und spiele immer mit meinen Neffen, so denn ich bei meiner Familie zu Besuch bin, ist schon fast ein Ritual geworden habe lange um die letzten Feinheiten der Regeln gerungen (Knackpunkt sind auch bei mir die Mattregeln) und tu es im Grunde immer noch.. dennoch haben sich einige Strukturen herauskristallisiert. Hab es auch spielbar in einer 3d community aufgebaut. Die Variante, ganz auf das Schachgebot zu verzichten, der König darf sogar ins Schach ziehen, hat sich bei mir auch inzwischen als die vielleicht konsequenteste herausgestellt..:) Und: ein Spieler ist erst dann aus dem Spiel, wenn der König tatsächlich geschlagen ist ! Die Abvariante, bei der in jedem Fall die Runde zu Ende gespielt wird, ergab oft unglaublich verwickelte und "sensible" Endspiele..... mit entsprechend lebhaften Diskussionen.. Futter für Hardcore-Knobler.. eine geänderte Reihenfolge (1-4-2-3) um den Anzugsvorteil auszugleichen, mit quasi Doppelzügen als Konsequenz, haben das Tempo nochmal erheblich verschärft..diese Partien waren nicht selten nach 3-5 Zügen zu Ende ;).. Die andere Frage dreht such darum ob und wenn wie es nach dem Matt weitergeht.. theoretisch könnte ja der "Hinterbliebene" Spieler des Teams noch versuchen weiterzuwurschtelen, aber in der Praxis waren die Verhältnisse jedesmal doch zu klar..weiterspielem ohne König halte ich für inkonsequent. eine andere Möglichkeit ist auch, das Siegerteam den Hauptsieger unter sich ausfechten zu lassen, wobei die Figuren der Gegner einfach als schlagbare Hindernisse stehen bleiben.. das ändert die Taktik in der Teamphase deutlich Zur Durchlässigkeit des Zentrums bei quadrasch: Hier habe ich die 180° Regel eingeführt, die besagt, das keine Figur in gerader Linie hindurch wandern kann.. der Übersichtlichkeit halber und der menschlichen Aufnahmefähigkeit angepasst; Die Pattregel erübrigt sich natürlich, ansonsten alles wie gehabt So, anbei ein paar Bilder für einen ersten Eindruck anbei Schnappschuss meines Quadrasch-Raumes in Moove.de: Herz - und Kreuzliche Grüßle Stefan alias Quercus Noch so'n Verrückter, na bestens. Quattro Schach • Schachvariante von Werner Böhme aus Erfurt-Vieselbach, • Solo auf 14 x 14 Reihen, • Besonderheiten: Tempopunkte, farbiges Mittelfeld. So gelesen im Allgemeinen Anzeiger Gotha im März 2002 (danke für die Info an Thomas und Peter). Es heißt Quattro Schach und hat einige neue Regeln: Tempopunkte, bunte Felder in der Mitte, der König kann u.U. zwei oder drei Felder auf einmal rücken etc. Das lässt hoffen, dass sich irgendwann mein Jokerzug etabliert — viele Grüße an die Gothaer Schachspieler. Nachtrag zum Quattro-Schach, 2. April 2002 Ich hatte Herrn Böhme angemailt und nach seinen Quattro-Regeln gefragt, die mir spanisch vorkamen, von wegen bunte Felder in der Mitte und so. Werner Böhme antwortete freundlichst auf meine E-Mail und später hatte ich ein sehr interessantes Telefonat mit dem Problemanalytiker, Spieleerfinder, ehemaligem Schach-Jugendmeister und Entwickler von Quattro-Schach (Markteinführung Herbst 2002). Wer den Namen aus Waltershausen kennt: Es ist derselbe. Wir unterhielten uns eine Stunde über sein Schach, mein Schach und Schach im Allgemeinen. Seit 1974 hatte er ein Schachspiel mit mehreren Spielparteien im Kopf. Er hatte mehrere Varianten kennengelernt, mit drei, vier und sechs Spielern. Bei drei und sechs Spielern sind die Spielfelder sternförmig angeordnet, man zieht mitunter diagonal, nicht sehr übersichtlich. Es sollte eine Vierervariante sein mit je 14 Reihen. Das Spiel sollte außerdem kurzweilig sein für Gelegenheitsspieler und Anfänger. Die leidige Anfangsphase beim normalen Schach zog sich nach seiner Erfahrung beim Viererschach noch länger, da sich geübte Spieler reichlich Zeit lassen, ins Spiel einzugreifen, damit die Anderen derweil gegenseitig ihre Reihen lichten (wie wir hier im Lifebetrieb bestätigen können). Es musste also ein Weg gefunden werden, Angreifen in alle Richtungen attraktiv zu gestalten und — eine Eingebung in der Sauna — den Königen Beine zu machen. So wurden die Tempopunkte geboren. Tempopunkte und Mittelfeld Hat ein Spieler von jedem der anderen drei Spieler je zwei Figuren geschlagen, gibt es einen Tempopunkt, für die nächsten drei mal zwei Figuren den nächsten usw. Auch für das Mattsetzen eines Gegners gibt es einen Tempopunkt. Je Tempopunkt kann der König gleich zwei, drei oder sogar vier Felder auf einmal ziehen.Das wird erst interessant, wenn der König ein lohnendes Ziel zum Rennen hat: die rettende Insel in der Mitte. Diese besteht aus den vier Mittelfeldern, je eins für jede Spielpartei. Normalerweise würde sich keiner mit seiner wichtigsten, aber auch lahmsten Figur so weit ins offene Feld wagen. Es sei denn, dass der König dank Tempopunkten mit langen Schritten die sieben Felder bis zum eigenen Mittelfeld durchaus schaffen kann — und somit die Partie gewinnt. Alle anderen Matt setzen geht natürlich auch. So hat in der Testphase ein kleiner Knirps drei Erwachsene an die Wand gespielt, weil er — von niemandem ernst genommen — in kindlicher Manier alles schlug, was ihm vor die Flinte kam, so einige Tempopunkte sammelte und mit seinem König (viel mehr Figuren hatte er nicht mehr) eins fix drei sein Mittelfeld erreichte. Herr Böhme bevorzugt die Spielvariante, in der die Figuren eines matt gesetzten Spielers tot auf dem Feld stehen bleiben. Nimmt man diese weg, ergeben sich völlig neue Deckungs- bzw. Nichtdeckungslinien. Herr Böhme fragte: "Was machen Sie, wenn beispielsweise der scharze Läufer durch Matt unerwartet weg genommen wird, obwohl er für die Deckung Ihrer weißen Dame eine wichtige Rolle spielt?" Die Antwort "Beim nächsten Mal besser aufpassen." hat er lachend akzeptiert. Das Bilden von Allianzen fand er interessant und wird gelegentlich hier vorbei schauen, wie sich das macht. 4 x 8 Wann ist Matt? E-Mail von Michael Dhom, 28. April 2002• spielt partnerweise gegenüber auf 14 Reihen Hallo, Bin durch Zufall auf deine Seite gekommen. Wir spielen schon seit ca. 10 Jahren in der gleichen Besetzung partnerweise gegenüber Viererschach (Kreuzschach) mit 14 Reihen und wir haben mit der Spielpraxis unsere Regeln gefunden, jedoch haben wir immer wieder schwere Diskussion bei ein und demselben Problem, wenn es aufkommt. Zum Glück nicht sehr häufig, aber die Gemüter kochen immer wieder hoch (es steht immer 2:2). Ist ein Spieler erst Schach matt, wenn er an die Reihe kommt oder sofort im darauffolgenden Zug? Bei uns bleiben übrigens die Figuren auch beim Schach Matt immer auf dem Brett, behalten Ihre Wirkung, dürfen nicht bewegt werden und es darf nicht in die Position eingegriffen werden, nicht dazwischenziehen oder sonstige Stellungsveränderungen vorgenommen werden. Dies hat sich über Jahre hinweg bewährt. Wir spielen partnerweise gegenüber. Soweit meine Erfahrungen zu dem Spiel. An Links zu dem Thema bin ich sehr interessiert Tschüs Michael
Hallo Michael,
Danke für deine interessante E-Mail. Es kann doch sein, dass der Spielpartner einen Springer zwischen den befreundeten König und die tödliche Dame stellt. Mit dem nächsten Zug könnte der nun nicht mehr bedrohte Spieler sogar seinerseits seinem Angreifer oder dessen Partner Schach bieten ... Ein Teufelskreis. Oder: Matt ist sofort matt. Matt gesetzte Figuren sind entweder sofort vom Feld zu nehmen oder, falls sie darauf verbleiben, können normal geschlagen werden. Sie sind keine Bedrohung mehr, sprich ich kann meine Figur neben jede verwitwete Dame stellen. Das sagt mir mehr zu, falls jeder für sich allein spielt. Beim Spiel 2 gegen 2 behalten die Figuren des Matt gesetzten Königs ihre Funktion, da ja nur der König tot ist, seine Mannen werden nun vom übrigen Allianz-Partner bewegt und kämpfen weiter wie bisher unter der alliierten Flagge. Glück im Spiel und viele Grüße von Anette E-Mail von Werner Böhme am 4. Mai 2002 Hallo Anette und Michael, gern sage ich meine wenn auch unmaßgebliche Meinung zum Problem, ob ein Matt sofort gilt oder erst, wenn betreffender Spieler wieder am Zuge ist. Schach ist ja nun mal ein Spiel mit klaren Regeln und einem Höchstmaß an Konsequenz. Das heißt, wenn im Uhrzeigersinn gezogen wird und der Spieler immer erst nach dem Ziehen der anderen 3 Spieler wieder am Zuge ist, so kann ein Matt auch nur gelten, wenn dieser Spieler wieder an der Reihe ist. Wäre ja noch schöner, mitten im Spiel die Grundregeln zu ändern. Die Meinung von Anette ist schon richtig, denn die mit Matt drohende Figur kann ja zwischenzeitlich entweder geschlagen werden oder ein Gegner stellt eine andere Figur dazwischen und hebt das Matt wieder auf. Ich sehe bei der Spielvariante von Michael Dhom noch ein zweites kleines Problemchen. Er sagt, die Figuren eines matt gesetzten Spielers behalten ihre volle Aktivität. Wie kann das sein? Dieser Spieler ist ausgeschieden. Seine Figurenarmada ist "tot". Wie kann z.B. ein totes Pferd noch beißen? Meiner Meinung nach sollten diese Figuren lediglich als störende bzw. Linien abdeckende Elemente auf dem Brett verbleiben, aber keinerlei Wirkung auf den weiteren Spielverlauf ausstrahlen. Dies ergibt sich aus folgender Konsequenz: Warum soll ich meine Dame oder auch König nicht auf f6 stellen können, weil dieses Feld von einem "toten" Springer g8 bedroht wird? 1. könnte dieser schon geoutete Springer meine Dame sowieso nicht mehr schlagen und 2. ist ja ein Schach matt immer damit verbunden, dass die Schach bietende Figur bei seinem nächsten Zug den König schlagen könnte. Und gerade das kann bewusster Springer nicht mehr tun. Mit bestem Gruß Werner Böhme E-Mail von Michael Dhom am 5. Mai 2002 Hallo Herr Böhme, Sie haben mit Ihrem Einwand völlig recht, dass die Figuren lediglich als störende bzw. Linien abdeckende Elemente auf dem Brett verbleiben sollten. Es kommt jedoch schneller zum Spielende und der Spieler, der alleine die Partie fortsetzen muss, hat manchmal trotzdem noch eine kleine Chance, das Spiel noch einmal zu wenden. Richtig ist das sicherlich nicht, aber wir werden es in unserer Runde auf jeden Fall diskutieren Tschüs Michael 3D-Spiel aus STAR TREK E-Mail von Michael Dhom am 15. Mai 2002 Hallo Anette, Ich habe etwas auf meinem Rechner suchen müssen aber ich habe es endlich gefunden, hier das Bild vom 3er-Schach. Es spielt jeder gegen jeden, derjenige, der einen König Matt setzt, darf die Figuren des mattgesetzten mitbenutzen. So stand es in der Regel. Tschüs Michael |
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und Grüße von Anette |
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E-Mail von Kobo am 23. Mai 2002 hier meine regeln für "Vierer-Schach" bzw "4pc"
kobo |
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und Grüße von Anette |
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Noch mehr Schach Eine gepflegte Auswahl antiker Mehrspieler-Schachspiele ist im Marburger Spiele-Archiv zu sehen. Wer sich das ansehen will, bitte vorher anrufen unter Telefon (06421) 62728.Dort erschienen eines Tages zwei verschiedene Viererschach-Erfinder mit ihrem Lebenswerk im Koffer und taten recht geheimnisvoll. Der Chef wusste um beider Anliegen und sprach die Herren zusammen an: “Haben Ihre Spielfelder 14 oder 16 Reihen? 12 sind ja eher ungünstig.” Die beiden Herren staunten nicht schlecht, als sie ihren Irrtum bemerkten.
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2001-2024 | Anette Pareigat |